Stadtökologieprojekt

"Bunte Ecken - Wilde Hecken"

Wir wollen mehr Natur in Greifswald, deshalb hat hier im vergangenen Sommer das Stadtökologieprojekt „Bunte Ecken – Wilde Hecken“ begonnen. Die Idee ist das Natur-Potential in der Stadt besser zu nutzen. Bei dem Wort "Wildnis" denkt man schnell an Urwälder, aber auch die Stadt kann ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere, Pflanzen und natürlich den Menschen sein!

Um diesen Lebensraum zu verbessern, sucht die Stadtökologiegruppe noch Unterstützer für ihr Vorhaben Greifswald naturnäher und strukturreicher zu gestalten. Bunte Ecken und wilde Hecken sollen den Naturanteil der Stadt vergrößern. Die Gruppe plant Bienenmenüs anzusähen, Nistmöglichkeiten einzurichten, Häuser zu begrünen und Schulhöfe ökologischer zu gestalten. In regelmäßigen Abständen geht die Gruppe mit interessierten Greifswaldern auf Exkursion und bringt den Teilnehmern die Wildnis vor der Haustür näher.

Wir suchen Unterstützer, die sich in der Gruppe engagieren und Kooperationspartner, die auf ihrem Grundstück oder Balkon mit unserer Hilfe Lebensräume schaffen. Unser Ziel: Mehr Lebensqualität in Greifswald für Pflanzen, Tiere und natürlich den Menschen. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne unter 03834/799719 oder Juliane.Brasch(at)NABU-MV.de melden.

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Faltblatt Stadtökölogie
Stadtökologie Faltblatt 2011.08.29.pdf
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Baufamilien-Ratgeber
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Pfadfinder werden aktiv - Aktion auf der Streuobstwiese

Vom 13.-16. Juni wollen wir zusammen mit den katholischen Pfadfindern der Gemeinde St. Joseph auf der Streuobstwiese aktiv werden (Heizkraftwerk, Helmshäger Berg). Von Baumpflege bis zum Bau eines Insektenhotels ist alles mit dabei. Am Donnerstag ist um 17 Uhr Beginn, Freitag und Samstag arbeiten wir gemeinsam von 10-18 Uhr auf der Wiese, am Sonntag ist ein Abschluss der Aktion auf dem Gelände der Gemeinde St. Joseph geplant.


Krötenzaunsaison 2013 - Hochzeitsreise erfolgreich beendet

Auch in diesem Jahr hat der NABU Mecklenburg-Vorpommern wieder einen Krötenzaun in Eldena aufgebaut und betreut. Für Molche, Frösche und Kröten, die  alljährlich im Frühjahr zu ihren Laichgewässern wandern, sind Straßen oft ein unüberwindbares Hindernis. Deshalb bauen Naturschützer regelmäßig Zäune auf, um die Tiere einzufangen und per Eimer-Taxi sicher in den Teich zu befördern. 

Eine Gruppe von Hortkindern der Montessori Schule hat im Rahmen des NABU-Stadtökologieprojektes den Aufbau eines etwa 100 Meter langen Amphibienzaunes am Teich in Eldena unterstützt. Die Kinder wurden gemeinsam mit der Projektleiterin Anja Reuhl des NABU Familienprojektes „Naturschwärmer – mit Groß und Klein in die Natur“ auf das Thema mit Spiel und Spaß vorbereitet.

Vom 9. bis 25. April wurden dort 484 Teichmolche, 124 Kammmolche, 50 Grasfrösche, 45 Moorfrösche und 18 Erdkröten in das Laichgewässer gebracht. Dies ist weniger als im vorherigen Jahr, was den Verantwortlichen Falk Ortlieb (NABU) nachdenklich stimmt. „Die Zahlen sind in den letzten beiden Jahren deutlich niedriger gewesen, als in den beiden Vorjahren der Aktion“, berichtet der Landschaftsökologe. Die Ursachen sind schwer zu benennen. Der Zustand des Gewässers sei aber verbesserungswürdig.

Amphibienzäune sind nicht nur ein Instrument zum Artenschutz, sondern vor allem ein wichtiges Instrument zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur langjährigen Überwachung von Amphibienbeständen und nicht zuletzt für die Umweltpädagogik von besonderem Wert. „Die Begeisterung in den Augen von Kindern beim Eingraben von Fangeimern und bei der Zählung von kleinen Molchen spornen auch die Erwachsenen an, ihre Bemühungen am Laufen zu halten“, meint Falk Ortlieb.

Die regelmäßige Kontrolle des Zaunes wurde von vielen Ehrenamtlichen übernommen, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. Als der Frühling im April endlich begonnen hatte, veranstaltete der NABU eine Exkursion, bei der die zahlreichen Besucher vieles über diese oft übersehenen Stadtbewohner und ihr Leben erfahren konnten. "Solche Aktionen zeigen, wie auch in unseren dicht besiedelten Städten der Natur noch ein Platz geschaffen werden kann und wie viel Begeisterung in der Bevölkerung vorhanden ist", so Projektleiterin Juliane Brasch vom NABU.

Kamm- und Teichmolch
Kamm- und Teichmolch